Grundschule Liwalpou

Im Dorf Liwalpou soll ein neuen Schulgebäudes mit drei Klassenräumen, einem Büro und einem Lagerraum errichtet werden. Zusätzlich wird ein Toilettenblock mit sechs Kabinen gebaut und das Gebäude mit Möbeln ausgestattet. Das Dorf ist ca. 470 km von der Hauptstadt Lomé entfernt.

Die 2015 eröffnete Grundschule mit ihren derzeit 271 Schülern, einem Direktor und 3 Lehrern befindet sich in einem sehr desolaten Zustand. Es handelt sich um Unterstände mit Blechdächern, die behelfsmäßig mit örtlichen Mitteln von den Eltern in rudimentärer Weise zusammengefügt wurden. Die Kinder sind dem Wetter und Tieren wie Schlangen und Skorpionen nahezu schutzlos ausgesetzt. Es fehlen Toiletten und Trinkwasser. Die Situation beeinträchtigt nicht nur die Qualität des Unterrichts, sondern auch die Gesundheit der Schüler und Lehrer.

Die Initiative der Eltern ihren Kindern eine gute Schulbildung zukommen zu lassen, hat eine Diskriminierung der Mädchen zur Folge: sie werden zwar in der Schule angemeldet, da es in Togo eine Schulpflicht gibt, gehen aber oft nicht zur Schule, sondern werden für arbeiten im Haus oder auf das Feld geschickt. Ihre Ausbildung hat somit keinerlei Bedeutung und sie müssen oft in in jungen Jahren heiraten und sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. Da die Eltern selbst nie zur Schule gegangen sind, stellen sie die Diskriminierung der Mädchen nicht in Frage.

Die Kosten für das Projekt betragen 50.512 Euro. Die Schule ist staatlich registriert, die Lehrergehälter trägt der Staat.

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