Mikrokredite

Unterstützung zur Selbständigkeit der Landfrauen im Kreis Dankpen

Mit dem Projekt sollen die Lebensumstände und die sozialen Bedingungen der Landfrauen verbessert werden und Ihr Bildungs- und Ausbildungsniveau erhöht werden. Lokale Initiativen und das Gemeindeleben sollen unterstützt werden, um Einkünfte zu generieren, die den Frauen zugutekommen. Außerdem soll eine gute Verwaltung im ländlichen Raum sollen entwickelt werden

Nachdem das Landfrauenprojekt 2020 mit 20 Frauen erfolgreich gestartet war, werden seit 2021 jährlich weitere 60 Frauen in das Programm aufgenommen und bekommen so die Chance auf eine Aus- und Weiterbildung.

Das Projekt besteht aus drei Teilen:

  • Alphabetisierung der Führungsmitglieder der Eigenverwaltung und der Frauengruppen. Dies erfolgt in eigenen Zentren mit den entsprechenden Lehrern und pädagogischem Material. Die Teilnehmerinnen werden permanent begleitet.
  • Unterstützung bei der Verbesserung der ökonomischen Möglichkeiten der Frauen. Gedacht ist an rund 152 Euro je Gruppe als wiederkehrende Einkünfte, verzinst mit 5 Prozent auf 12 Monate. Die getilgten Kredite und die Zinsen werden im System angelegt, so dass nach und nach ein Maximum an Frauen in den Genuss des Programms kommen kann.
  • Verwaltung und Begleitung des Projektes wird vor Ort übernommen durch die ONG A.DE.D.E. (Aktion Entwicklung Frauen und Kinder). Dabei handelt es sich um eine lokale Entwicklungsgesellschaft, die weder an eine religiöse, politische oder gewerkschaftliche Organisation angeschlossen ist.

Einkünfte sollen primär durch die Landwirtschaft erzielt werden. Der ländliche Sektor wird sowohl mittel- als auch langfristig der Wachstumsmotor der Wirtschaft in Togo sein, da die Menschen zu 85 Prozent auf dem Land wohnen und zu 80 Prozent in der Landwirtschaft tätig sind. Erhebungen des Kultusministeriums zeigen, dass 75 Prozent der Gesamtbevölkerung und 98 Prozent der Landfrauen betroffen sind. Der übergroße Anteil von analphabetischen Frauen in der Präfektur Dankpen hindert sie daran, wegen des Mangels an Kompetenz und spezifischem Wissen bei ihrer Arbeit auf den Feldern und beim Handel mit den erzeugten Waren den gewünschten Wert zu erzielen. Dies soll sich mit Hilfe des Projektes ändern. Die Frauen sollen fachlich beim Gemüseanbau, bei der Lagerung und dem Handel mit den erzeugten Waren ausgebildet werden, dazu sollen die befristeten Kredite beitragen.


Nach dem theoretischen Schulungsprogramm haben alle Frauen Sojabohnen auf ihren Feldern angebaut. Die Anbauflächen variieren je nach Kapazität zwischen 1 und 1,5 Hektar, wobei einige Felder nebeneinander liegen. Die Frauen arbeiten häufig in Gruppen zusammen und organisieren gegenseitige Hilfe um auf ihren Feldern Unkraut zu jäten.

Über finanzielle Unterstützung würden wir uns sehr freuen.

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